Bitte Lächeln!
Nanu, wer sitzt denn hier?
Klick! – und du hörst das leise Surren einer Polaroidkamera.
Ein buschiger, schwarz-weißer Kater schaut dich konzentriert an. Den Mund leicht geöffnet. Kein Zufall, denn dieser Kater ist der Fotograf unter den Katzen der Norderstraße. Ihm ist aufgefallen, dass ständig Menschen stehen bleiben, ihre Handys zücken und die Streetart-Katzen fotografieren. Da kam ihm die Idee: Warum nicht selbst mal zu Kamera greifen.
Nanu, wer sitzt denn hier?
Klick! – und du hörst das leise Surren einer Polaroidkamera.
Ein buschiger, schwarz-weißer Kater schaut dich konzentriert an. Den Mund leicht geöffnet. Kein Zufall, denn dieser Kater ist der Fotograf unter den Katzen der Norderstraße. Ihm ist aufgefallen, dass ständig Menschen stehen bleiben, ihre Handys zücken und die Streetart-Katzen fotografieren. Da kam ihm die Idee: Warum nicht selbst mal zu Kamera greifen?
Schon in seiner ersten Nacht in der Norderstraße hat er sein erstes Foto gemacht. Das Polaroid hängt noch frisch über seiner Kamera, als wäre es gerade eben ausgespuckt worden. Ein sichtbarer Beweis dafür, dass er nicht nur wartet – sondern längst angefangen hat.
Ob wohl noch mehr Bilder folgen? Vielleicht auch eins von dir?
Mit der Kamera in der Pfote beobachtet er ab jetzt das Treiben auf der Straße und wartet auf das nächste spannende Motiv. Denn er findet die Menschen mindestens genauso interessant wie sie ihn. Die Vielfalt, die Ausdruckskraft, das Vorübergehen – das alles sammelt er. Nicht online, nicht öffentlich, sondern ganz klassisch: auf Papier. Er hat ein Sammelalbum. Hier klebt er alles rein, was ihn vor die Linse kommt. Und mal macht er sich auch Notizen. Zum Beispiel, wenn sich ein Hund erschreckt und er sich darüber amüsiert. Ein ganz persönliches Archiv der Straße – so bunt wie die Menschen, die darin vorkommen.
Und falls seine Kamera doch mal streiken sollte: Gleich hinter ihm liegt praktischerweise Foto Raake. Ob das Zufall ist oder gut durchdacht – wer weiß? Vielleicht schaut er dort abends durchs Schaufenster. Vielleicht hat er längst einen Stammplatz auf dem Tresen.
So oder so – wenn du das nächste Mal durch die Norderstraße gehst:
Bitte lächeln.
Film ab!
Und das Thema Kamera zieht sich auch im nächsten Kapitel weiter.
Letztes Wochenende hatte ich vier liebe Studentinnen zu Besuch, die mein Atelier kurzerhand in ein kleines Filmstudio verwandelt haben. Neele, Lilli, Alicia und Lynn hatten nämlich die Idee, einen künstlerischen Dokumentarfilm (Kurzfilm) über mich zu drehen. Eigentlich bin ich sonst nicht vor Kameras oder so zu sehen, aber die Idee, und auch die geplante Umsetzung, hat mir gut gefallen. Also haben wir einen ganzen Tag im Atelier gedreht. Und darauf folgend, waren die vier Mädels nachts beim “Katzen malen” dabei. Das war ganz schön aufregend für alle.
Der Film entsteht im Rahmen ihrer Masterarbeit. Wir überlegen aber, ihn auch öffentlich auf YouTube zu zeigen.
Ich halte dich über den Meowsletter auf dem Laufenden.












Werkstattalltag & Ausstellungen
Die Ausstellung über den Oluf-Samson-Gang rückt näher…
Und die Ideen nehmen immer mehr Form an. Im letzten Beitrag, habe ich schon ein wenig berichtet, dass ich das Flensburger Schifffahrtsmuseum bei einer Ausstellung unterstütze. Die Ausstellung handelt vom Oluf-Samson-Gang und seine verschiedenen Epochen. Und natürlich auch mit Bezug auf die Seefahrt.
Zur Einführung der verschiedenen Epochen werden Frauenbilder aus den jeweiligen Zeiten zu Wort kommen. Frauen, die auf unterschiedliche Weise mit der Straße verbunden sind. Bei den Illustrationen muss ich allerdings auch etwas fiktiv arbeiten– denn aus dieser Zeit gibt es natürlich noch keine Fotografien.
Hier bekommst du schon einmal einen kleinen Eindruck davon, wie ich mir die Frauen von damals vorstelle. Später werden sie auf großen Bannern zu sehen sein und mit einem kurzen Text jeweils in ein Kapitel des Oluf-Samson-Gangs einleiten.
Und zum Schluss noch ein kleiner Buchtipp von mir:
„Frankie“ habe ich vor kurzem gelesen und hat mir gut gefallen! Und wie sollte es anders sein, geht es in diesem Buch um eine Katze. Oder eher gesagt um einen Kater, der ein neues zu Hause findet, bei jemanden der eigentlich mit dem Leben abgeschlossen hat. Es ist gut geschrieben und lässt sich auch prima zwischendurch lesen. :)
Bis zum nächsten Eintrag aus meinem Atelier-Tagebuch.
Liebe Grüße gehen an Dich!